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Arbeitssieg gegen die Saxonia

Heimsieg gegen Bernsbach!

Nach der guten Vorstellung letzte Woche in Grünstädtel, konnten wir am vergangenen Sonntag den Bock umstoßen und seit langem mal wieder einen Dreier einfahren.

Im Vorfeld galt es, dass urlaubsbedingte Fehlen von Cheftrainer Christian Lühr und Kapitän Enrico Heymann zu kompensieren. Das gelang uns aufgrund der diesjährigen Quantität im Kader und Trainerstab im Nachhinein betrachtet recht gut. Wie immer brauchten wir erst mal ein paar Minuten um richtig ins Spiel zukommen, folglich konnten die Gäste aus Bernsbach auch die erste Großchance für sich verzeichnen. Allerdings bewies unser Torhüter Alexander Fuchs in der Eins gegen Eins Situation, dass er trotz seinen 31 Lenzen noch geschmeidig wie ein Katze ist und fuhr im richtigen Moment, dass rechte Bein aus, um den frühen Rückstand zu verhindern. Das sollte für eine ganze Weile aber die einzig nennenswerte Chance für die Gäste bleiben. Denn in der Folge besannen wir uns auf unsere eigentlich taktische Marschroute. Welche war, den Bernsbachern durch kompaktes, eng gestaffeltes Verschieben im Mittelfeld so wenig Platz wie möglich für Kombinationen zu geben und selber durch schnelle Vorstöße auf den Flügeln Druck auszuüben, wenn sich Räume dazu bieten. Den Startschuss für unser Offensivspiel gab in der 16. Minute unser Veteran im Mittelfeld Enrico Leckelt, welcher nach einem missglückten Klärungsversuch des Gästetorhüters einen 40 Meter Heber ins leere Tor probierte. Leider wurde diese Schlitzohrigkeit durch eine spektakuläre Rettungsaktion des Bernsbacher Verteidigers, der den Ball im letzten Moment an den Pfosten grätschte, nicht belohnt. Zehn Minuten später durften die, trotz des ekligen Herbstwetters, zahlreich erschienenen Zuschauer das 1:0 bejubeln. Erneut war es Enrico Leckelt, der einen Freistoß bei schwierigen Bodenverhältnissen einfach mal zentral aufs Tor hämmerte. So konnte der Gästetorhüter den Ball nur unzureichend zur Seite abwehren, wo Alexander Niwek den Ball nochmal gefährlich hoch an den Fünf-Meter-Raum brachte. Etwas unglücklich agierten dann die zwei Bernsbacher Verteidiger, welche beim Klärungsversuch vor unserem Stürmer, den Ball irgendwie selber ins Tor manövrierten. Anschließend versuchte die Saxonia den Druck etwas zu erhöhen, musste aber feststellen, dass gegen unsere sehr disziplinierte und hellwache Abwehrreihe kein Durchkommen war. Kurz vor der Halbzeit erhöhten wir auf 0:2. Nach einem guten Vorstoß und anschließender Hereingabe von der rechten Schiene, touchierte Steve Schönfelder den Ball mit der Brust zum besser postierten Alexander Niwek, in den Rücken der Abwehr. Dieser entschied kurzerhand, sich auch endlich mal in die Liste der Torschützen einzutragen und erzielte mit einem schön platzierten Direktschuss ins lange Eck, sein Debüttor für den SV Lindenau. Das wir trotzdem noch eine Schippe drauf legen müssen um den Sieg endgültig einzufahren, war in der Halbzeit jedem bewusst. Dass das nicht nur leere Worte waren, bewies zehn Minuten nach Wiederanpfiff Hans Hocke. Als der Bernsbacher Verteidiger einen eigentlich sicheren Ball verstolperte, war dieser zur Stelle und schnappte sich die Kugel. Das er seinem Ruf als wandelnder Ruhepol gerecht wird, bewies er im Duell gegen den Gästetorhüter, dem er keine Chance ließ und kaltschnäuzig den Ball zum 3:0 einschob. Wer dachte, dass der unbeholfene Ballverlust des Verteidigers Glück für uns war, der irrt sich gewaltig. Denn laut Insiderinformationen warf unser Rechtsverteidiger und Dorfguru Thomas Schindler dem Gegner nämlich über 70 Meter einen bösen Blick zu, worauf dieser verunsichert war und sich so die Gelegenheit für uns bot. Danach drückten die Gäste natürlich gehörig aufs Gaspedal und warfen noch einmal alles in die Waagschale um noch etwas zählbares mitzunehmen. Wir standen aber weiter größtenteils souverän, müssen aber aufgrund der aufgerückten gegnerischen Abwehr, sich bietende Kontersituationen besser und entschlossener ausspielen. Als in der 76. Minute lediglich ein Teil unserer Abwehrkette auf Abseits spielte und der Rest mit den Gegnern mitlief, konnten die Gäste verkürzen. Zu weiteren Toren seitens der Bernsbacher, sollte es aufgrund unseres energischen Zweikampfverhaltens jedoch nicht kommen. Sodass unterm Strich ein verdienter 3:1 Heimsieg für uns heraussprang. Nächste Woche geht es zum Tabellenzweiten nach Zschorlau, wo wir als Außenseiter eigentlich nichts zu verlieren haben. Mit einem genauso konzentrierten Auftreten wie die letzten 2 Wochen, sollte aber auf jeden Fall etwas zählbares für uns drin sein.

Bis dahin mit sportlichem Gruß!

Hannes Knaak